Führungskraft sein heißt Kritik können: Eine Einladung zum konstruktiven Dialog
Als Führungskraft stehst du täglich vor Herausforderungen, und eine davon ist zweifellos der Umgang mit Kritik. Es ist nicht einfach, unangenehme Wahrheiten auszusprechen, aber genau das ist entscheidend für das Wachstum deines Teams und letztendlich für den Erfolg deines Unternehmens.
In der Welt da draußen, außerhalb der Geschäftswelt, ist es normal, Dinge anzusprechen, die uns stören, sei es bei Freunden, der Familie oder dem Lebenspartner. Doch warum wird es oft so schwierig, wenn es um die Arbeit geht? Vielleicht liegt es daran, dass der professionelle Kontext ein vermeintlich sensibles Terrain ist. Aber die Wahrheit ist, dass Kritik auch hier konstruktiv und respektvoll geäußert werden kann.
Sachlichkeit ist der Schlüssel
Wie im echten Leben, so auch im Büro: Die Grundregel lautet Sachlichkeit. Wenn du mit deinem Lebenspartner sprichst, würdest du wahrscheinlich nicht einfach sagen: "Du hast das falsch gemacht, du bist doof." Genau das sollte auch für die Kommunikation mit deinem Team gelten.
Stelle dir vor, du teilst deinem Mitarbeiter mit, dass eine Aufgabe nicht deinen Erwartungen entsprochen hat. Wie wäre es, dies in einer ruhigen und sachlichen Art zu tun? Anstatt Vorwürfe zu machen, kannst du sagen: "Ich habe festgestellt, dass die Aufgabe nicht meinen Erwartungshaltungen entsprochen hat. Ich hätte mir gewünscht, dass es so und so läuft. Wie können wir gemeinsam sicherstellen, dass es zukünftig besser wird?"
Konstruktiv und lösungsorientiert
Kritik sollte nicht nur Probleme aufzeigen, sondern auch Wege zur Verbesserung aufzeigen. Anstatt den Fokus auf das Versagen zu legen, betone, wie es besser gemacht werden kann. Biete konkrete Vorschläge an und ermutige zur Zusammenarbeit, um gemeinsam Lösungen zu finden.
Fairness und Sachlichkeit als Grundprinzipien
Eine erfolgreiche Führungskraft bleibt fair und sachlich, selbst in schwierigen Gesprächen. Erinnere dich daran, wie du selbst behandelt werden möchtest. Niemand möchte niedergemacht oder herabgewürdigt werden. Also, handle genauso, wie du es von anderen erwarten würdest.
Die Essenz ist einfach: Kritik sollte nie dazu dienen, andere fertig zu machen. Als Führungskraft trägst du die Verantwortung, ein Umfeld zu schaffen, in dem konstruktive Kritik als Chance zur Weiterentwicklung gesehen wird. Bleibe fair, sachlich und vor allem konstruktiv.
Also, liebe Führungskraft da draußen, sei der Veränderungsbotschafter, den du in deinem Team sehen möchtest. Der erste Schritt dazu? Kritik sachlich und konstruktiv äußern – für ein besseres Miteinander und ein erfolgreicheres Unternehmen.
Dein Erfolg beginnt bei deiner Fähigkeit, fair und respektvoll Kritik zu äußern.
Gut gemacht ist besser als gut gemeint.